Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt mit der Fördermaßnahme „Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier“ den Strukturwandel in der Kohleregion hin zu einer modernen, biobasierten Wirtschaftsstruktur. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die
bioökonomische Wertschöpfungsketten im Rheinischen Revier auf- und ausbauen,
neue Arbeitsplätze schaffen und
Klima-, Ressourcen- und Kreislaufwirtschaftsziele konkret unterstützen.
Die Maßnahme zahlt zugleich auf die Nationale Bioökonomiestrategie und die Hightech Agenda Deutschland ein.
Antragsberechtigt sind insbesondere:
Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben
Gemeinden, Gebietskörperschaften, Stiftungen, Vereine, Verbände
Voraussetzung: Zum Zeitpunkt der Auszahlung der Zuwendung muss eine Betriebsstätte / Niederlassung (bei Unternehmen) bzw. eine entsprechende Einrichtung für die nichtwirtschaftliche Tätigkeit im Rheinischen Revier vorhanden sein (gemäß Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen).
Verbundprojekte aus Wissenschaft, Wirtschaft und kommunalen Akteuren sind ausdrücklich erwünscht.
Gefördert werden anwendungsorientierte Grundlagenforschung, angewandte Forschung und experimentelle Entwicklung mit Bioökonomie-Bezug im Rheinischen Revier (TRL ca. 3 bis 7). Reine Grundlagenforschung oder Vorhaben ohne klaren Bioökonomie- bzw. Strukturwandelbezug sind ausgeschlossen.
Die Förderung erfolgt in drei Modulen:
Modul I – Anschluss- und Vertiefungsprojekte in bestehenden Verbünden
Weiterentwicklung erfolgversprechender Technologien aus
dem Kompetenzzentrum Bio4MatPro und
dem Innovationscluster BioREVIER PLUS
Schwerpunkt: Anschlussprojekte, die auf Ergebnissen der ersten Förderphase aufbauen, ggf. einzelne neue Themen mit hohem Strukturwirkungspotenzial.
Modul II – Neue Bioökonomie-Projekte im Rheinischen Revier
FuE-Vorhaben mit Bioökonomie-Fokus, die nicht Bio4MatPro oder BioREVIER PLUS zugeordnet sind
möglich: thematische Cluster aus mehreren Einzel- und Verbundprojekten mit gemeinsamer Koordination
Ziel: Wertschöpfungssteigerung, Gründungen, Neuansiedlungen und Beschäftigung im Revier.
Modul III – Geschäftsstelle und Begleitforschung
Aufbau und Betrieb einer Geschäftsstelle für die Modellregion Bioökonomie
sozioökonomische Begleitforschung, Analyse des Innovationsökosystems
Koordination, Vernetzung, Aus- und Weiterbildung an der Schnittstelle Bioökonomie / Innovationsmanagement / regionaler Wandel
Bündelung von Fachkommunikation und Wissenstransfer zu den Projekten aus Modul I und II.
Querschnittsthemen sind u. a. Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Klimaanpassung, Wissenschaftskommunikation, Datenmanagement (FAIR-Prinzipien) und Open Access, soweit möglich.
Förderart: nicht rückzahlbare Zuschüsse
Förderquote für Unternehmen i.d.R. max. 50 %, mit Aufschlägen für KMU
Für Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen (nichtwirtschaftliche Tätigkeiten) bis zu 100 % möglich
Förderfähige Ausgaben/Kosten (Auszug):
Personal
Geräte, Instrumente, Gebäude (anteilige Abschreibung im Projektzeitraum)
Auftragsforschung, Lizenzen, Patente, Beratungen
Sachmittel, Verbrauchsmaterialien, Reisekosten
Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation
projektbezogene Standardisierung / Normung (z. B. DIN-SPEC)
CO₂-Kompensation für Dienstreisen im Rahmen der AZA/AZK-Regelungen
Richtlinie zur Förderung von Projekten in der Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier
Bild von WiP-Studio
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