Mit der Förderung von Forschungsprojekten zum Thema „Natürlichsprachliche Integration von Robotik in Gesundheitseinrichtungen“ adressiert das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die großen Potenziale des Einsatzes von Robotik und künstlicher Intelligenz zur Entlastung des medizinischen Personals und zur Unterstützung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ziel ist die Weiterentwicklung robotischer Systeme, so dass für ihren Betrieb sowie Anpassung an neue Aufgaben keine Robotik-Fachkräfte mehr notwendig sind. So sollen Arbeitsaufwände verringert bzw. auf Robotik verlagert werden, so dass das medizinische Personal im Arbeitsalltag deutlich entlastet wird.
Mit dieser Maßnahme fördert das BMBF Projekte der Forschung und Entwicklung, die sich auf neuartige oder bereits verfügbare robotische Systeme mit natürlichsprachlichen Interfaces zur Unterstützung und Dynamisierung der Ausbildung und Arbeitsgestaltung im medizinischen und pflegerischen Bereich konzentrieren. Das Ziel sollen dabei natürlichsprachliche Interfaces sein, indem sie unter Einsatz von No-Code-/Low-Code-Eingaben in der Lage sind, in definierten Anwendungsfällen Arbeitsanweisungen für die Ausführung durch robotische Systeme abzuleiten. Hierbei sollen die Roboter in der Lage sein, Aufgaben dynamisch anzupassen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Integration von Basismodellen wie Large Language Models, um die Interaktion mit Robotern zu verbessern, mit dem Ziel diese Modelle in kommerziell erhältliche oder neu entwickelte robotische Systeme zu integrieren.
Die Förderrichtlinie ist in zwei Module gegliedert:
Modul 1 zielt primär auf industriegeführte Verbundprojekte in denen Partner aus der gewerblichen Wirtschaft und der Forschung interdisziplinär kooperieren. Inhaltlicher Fokus soll die Entwicklung von Robotik-Plattformen sein, die mit den zu erforschenden natürlichsprachlichen Interfaces die Steuerung und das Beibringen neuer Aufgaben durch Gesundheitspersonal ermöglichen. Als technische Basis sollen hierfür No-Code-/Low-Code-Paradigmen eingesetzt werden.
In Modul 2 wird ein wissenschaftliches Begleitprojekt gefördert. Dieses soll die elementaren und für alle Projekte in Modul 1 gültigen Fragestellungen zum Einsatz von Robotik in Gesundheitseinrichtungen adressieren. Zusätzlich soll das Projekt bei der Wissenschaftskommunikation und der Dokumentation der Projektergebnisse unterstützen.
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