Am 27. März 2024 genehmigte der Bundesrat endlich das Wachstumschancengesetz, welches unter anderem eine signifikante ...
Die psychische Gesundheit von Kindern steht zunehmend im Fokus gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Bemühungen. Vor diesem Hintergrund initiiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine innovative Fördermaßnahme, die sich der Erforschung und Entwicklung von interaktiven Technologien und Gamification-Konzepten widmet. Diese sollen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern beitragen und gleichzeitig den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten erleichtern. Die Initiative basiert hierbei auf der Überzeugung, dass spielerische Elemente kombiniert mit wissenschaftlicher Forschung neue Behandlungsmethoden für die psychische Gesundheit erschließen. Fördermittel für Gesundheitsspiele, die gezielt in Projekte investiert werden, sollen diesen innovativen Ansatz vorantreiben.
Diese Maßnahme strebt an, die psychische Gesundheit von Kindern zwischen vier und zwölf Jahren mit interaktiven und Gamification-basierten Technologien zu fördern. Sie verfolgt das Ziel, einen “Blended Treatment”-Ansatz zu etablieren. Dieser Ansatz verknüpft traditionelle Therapien mit digitalen Interventionen, um therapeutische Reichweite und Zugänglichkeit zu verbessern.
Die Förderung konzentriert sich auf die Entwicklung und Erprobung von altersgerechten Gamification-Ansätzen und Technologien. Diese sollen genau auf die Bedürfnisse und Herausforderungen bei der Behandlung psychischer Probleme von Kindern abgestimmt sein. Projekte, die kontinuierliche Datenerfassung und Motivationssteigerung unterstützen sowie den Alltagstransfer von Fähigkeiten erleichtern, tragen zu einer tiefgreifenden Verbesserung der kindlichen Psychologie bei.
In diesem Modul fließen die Fördergelder in Verbundprojekte, die sich der Erforschung und Entwicklung neuer Anwendungen und Technologien zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern widmen. Die potentiellen Projekte stehen im Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen Forschenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Zielgruppe selbst, um interaktive, digitale Technologien zur Förderung der psychischen Gesundheit im Kindesalter partizipativ zu entwickeln, zu erproben und zu überprüfen.
Neben den thematischen Verbundprojekten wird durch das Förderprogramm auch ein wissenschaftliches Begleitprojekt unterstützt. Dieses soll sich der grundlegenden Fragestellungen annehmen, die aus der Nutzung von Technik innerhalb therapeutischer Anwendungsszenarien entstehen. Zudem sollen die Auswirkungen und die Besonderheiten der Mensch-Technik-Interaktion untersucht werden. Das Begleitprojekt soll sich insbesondere darauf konzentrieren, wie Technologienutzung die Übertragung der virtuell erlernten Fähigkeiten in den Alltag fördern und den erfolgreichen Transfer der entwickelten Lösungen in die Versorgungspraxis unterstützen kann.
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