Fördermittel für geschlechtsspezifische Gesundheit sind entscheidend, um Lücken in der medizinischen Forschung und Versorgung zu schließen. Diese Fördermittel zielen darauf ab, innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu unterstützen, die interaktive Technologien zur Verankerung von Geschlechteraspekten in der Medizin einsetzen. Dabei stehen Diagnosestellung und Therapieempfehlungen im Vordergrund.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Projekte, die sich mit der Einbindung von Geschlechteraspekten in die medizinische Forschung und Versorgung beschäftigen. Ziel ist es, interaktive Technologien zu entwickeln, die diagnostische und therapeutische Lücken schließen. Dies soll durch eine differenzierte Erfassung und Analyse diagnose- oder therapierelevanter Daten geschehen. Wearables und IoT-Devices sind Beispiele für solche Technologien. Die gewonnenen Daten sollen genutzt werden, um neue digitale Biomarker zu identifizieren und die Versorgung spezifischer Zielgruppen zu verbessern. Zusätzlich wird die Vernetzung mit relevanten Initiativen und die Identifikation von Best Practices gefördert.
Im Rahmen der Förderrichtlinie werden thematische Verbundprojekte in drei Modulen unterstützt:
Modul 1: Vernetzung und Begleitforschung
Hier liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Roadmap zur Verankerung von Geschlechteraspekten in der Medizin. Ein Netzwerkzentrum übernimmt die Vernetzung mit Initiativen und die begleitende Forschung. Wichtige Aspekte sind das Forschungsdatenmanagement und der Wissenstransfer in die medizinische Ausbildung und Versorgung.
Modul 2 und Modul 3: Angewandte Grundlagenforschung
Diese Module konzentrieren sich auf die Entwicklung interaktiver Technologien zur Diagnosestellung (Modul 2) und Therapieempfehlungen (Modul 3). Die Forschungsergebnisse sollen auf klinischen Hypothesen basieren und objektiv überprüfbar sein. Gefördert werden Projekte, die neue digitale Biomarker identifizieren und Technologien zur Entscheidungsunterstützung für medizinisches Personal und Patienten entwickeln. Die Lösungen sollen nutzerzentriert und benutzerfreundlich sein. Alle Projekte müssen messbare Indikatoren zur Zielerreichung formulieren.
Durch diese Maßnahmen wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Bereich der digitalen Gesundheit gestärkt und die Lebensqualität der Zielgruppen verbessert. Die Förderung unterstützt die systematische Erfassung und Nutzung geschlechtsspezifischer Daten und trägt zur Entwicklung nachhaltiger digitaler Gesundheitslösungen bei.
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